Neuer Tesla Roadster bekommt Konkurrenz

Aston Martin plant offenbar den Bau eines Sportwagens mit Elektroantrieb. Wie das Magazin "Autoexpress" berichtet, würde der besonders leichte und rein elektrische Renner den geplanten neuen Tesla Roadster Konkurrenz machen. Im kommenden Jahr wollen die Briten zunächst einmal 155 Exemplare ihrer Luxuslimousine Rapide mit Elektroantrieb verkaufen. Spätestens 2025 soll es von jeder Baureihe zumindest eine Mild-Hybrid-Variante geben.

Vorstandschef Andy Palmer sagte auf die Frage, ob ein Elektroauto vorstellbar wäre, das kleiner, aber schneller wäre als ein Vantage: "Das ist möglich." Es gebe aber diverse Herausforderungen beim Bau eines Elektroautos. Abgesehen von der Batterie gebe es drei wichtige Elemente, nämlich Leichtbau, Aerodynamik und Rollwiderstand und Sportwagenhersteller, besonders Aston Martin, seien auf diesen Gebieten besonders gut.

"Das gibt uns einen Vorteil gegenüber anderen Marken, die große Versprechen machen", sagte Palmer mit Blick auf Tesla. Es ist unwahrscheinlich, dass ein solcher E-Sportwagen vor Anfang der 2020er Jahre auf den Markt kommen würde. Bis 2022 will Aston Martin jedes Jahr ein neues Modell auf den Markt bringen. Plug-in-Hybridantriebe soll es bei Aston Martin jedoch nicht geben. Darin sehe er keinen Vorteil, sagte Palmer. Auch Verbrennungsmotoren mit weniger als sechs Zylindern schloss er auf absehbare Zeit aus. Für die künftigen Elektroautos werde es verschiedene Batterien geben. "Bei unseren Kunden werden nicht die Kosten den Unterschied machen, sondern das Gewicht, dass sie herumschleppen wollen", erwartet Palmer. Größere Batterien ermöglichen zwar eine größere Reichweite, ihr höheres Gewicht verringert aber die Agilität des Fahrzeugs.

Tesla-Chef Elon Musk hatte im November angekündigt, dass das Unternehmen wieder einen Roadster auf den Markt bringen würde. Einen Termin für die Markteinführung gibt es jedoch noch nicht. Momentan kämpft Tesla mit den Problemen, die der Umstieg von einem Kleinserien- zum Volumenhersteller mit sich bringt. Die Produktion der Mittelklasse-Baureihe Model 3 läuft nicht so reibungslos wie erwartet, das Ziel von 5000 Autos pro Woche wurde zum zweiten Mal verschoben, diesmal auf Mitte 2018. Eigentlich hatte Tesla die Marke schon im Dezember erreichen wollen, für das Model 3 liegen schon mehr als 450.000 Vorbestellungen vor.

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