Stuttgart.Trotz des Abgas-Skandals bei VW hält auch der Daimler-Konzern an der Diesel-Technologie fest. Doch die weitere Reduzierung von Schadstoffen und Verbrauch erfordert hohe Investitionen. So kosteten Entwicklung und Produktionsumstellung eines einzigen Aggregats den Autobauer über mehrere Jahre 2,6 Milliarden Euro, sagte Bernhard Heil, Leiter der Motorenentwicklung bei Daimler, amDonnerstag inStuttgart.
Dabei handelt es sich um den neuen Diesel-Motor OM 654, der als erstes in der neuen E-Klasse zum Einsatz kommt. Sie steht von April an bei den Händlern. Der CO2-Ausstoß liegt auf dem Prüfstand bei 102 Gramm pro Kilometer und damit 13 Prozent unter dem Vorgänger. Auf 100 Kilometer braucht der E 220d im Mix 3,9 Liter. Sparsamer ist nur der Plug-In-Hybrid E 350e, der sich mit 2,1 Litern und 49 Gramm CO2 auf 100 Kilometern begnügt. Der Motor sei zudem bereits auf die Erfüllung künftiger Grenzwerte unter realen Fahrbedingungen ausgelegt.