Die Allianz aus Renault, Nissan und Mitsubishi hat sich bei ihrem Spitzentreffen in Yokohama eine neue Organisationsstruktur gegeben und will damit die Krise nach der Festnahme von Carlos Ghosn überwinden.
Dies kündigten der neue Präsident von Renault, Jean-Dominique Senard, Renaults Generaldirektor Thierry Bolloré sowie Nissan-Chef Hiroto Saikawa und der Chef von Mitsubishi Motors, Osamu Masuko, nach einem Treffen in der Nissan-Konzernzentrale in Yokohama an.
Die Allianz werde künftig durch einen "operativen Rat" geleitet, an dessen Spitze als Präsident Jean-Dominique Senard stehe, teilten die Autobauer mit. Weitere Mitglieder des Rates seien die drei Vorstandsvorsitzenden von Renault, Nissan und Mitsubishi. Alle Entscheidungen würden im Konsens getroffen, betonten die Vorstandschefs.
Damit hat Mitsubishi-Vorstandschef Masuko deutlich mehr Mitsprache in der Allianzführung als bisher. An der grundsätzlichen Dominanz der Renault-Management ändert die neue Struktur aber nichts.