Stuttgart/Berlin. Die Anzahl der Wartungen und Reparaturen pro Pkw ist im vergangenen Jahr erneut gesunken. Im Schnitt wurden 2014 nur 0,83 Wartungen und 0,55 Reparaturen pro Pkw durchgeführt. Die Markenwerkstätten mussten dabei einen Rückgang hinnehmen: Ihr Marktanteil an den Wartungsarbeiten sank von 64 auf 60 Prozent, bei denReparaturarbeiten von 46 auf 44 Prozent. Im Schnitt bezahlten die Werkstattkunden 2014 für Wartungsarbeiten 390 Euro, für Reparaturarbeiten 495 Euro.
2014 konnten die Markenwerkstätten ihren Anteil an den Unfallreparaturen auf 53 Prozent steigern, im Vorjahr waren es noch 49 Prozent. Gleichzeitig verloren die freien Betriebe zwei Prozentpunkte und kamen auf 44 Prozent. Bezahlt wurden gut ein Fünftel (21 Prozent) derUnfallreparaturen von den Haltern selbst, knapp drei Viertel (71 Prozent) übernahmen ganz oder teilweise Versicherungen.
75 Prozent der Autofahrer, die im Internet nach Informationen zu Werkstattleistungen suchten, nutzten Google oder eine andere Suchmaschine. 40 Prozent informieren sich auf der Homepage der jeweiligen Werkstatt oder des Autohauses über Kosten und Dienstleistungen. Leider konnten 17 Prozent der Interessenten dort keine passenden Informationen finden.
Die Bereitschaft, das Internet zur Vereinbarung eines Werkstatt zu nutzen, ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen: Demnach würden28 Prozent aller Autofahrer einen fälligen Wartungs- oder Servicetermin verbindlich online buchen – das sind zehn Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Auch notwendige Reparaturarbeiten würden 23 Prozent der Befragten verbindlich übers Internet buchen – das sind acht Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.
13 Prozent der Do-it-yourselfer, also der Autofahrer, die an ihrem Fahrzeug in Eigenregie Reparaturen vornehmen, kauften im vergangenen Jahr Ersatzteile online. Damit stieg dieser Anteil um fünf Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr – und um elf Prozentpunkte gegenüber dem Jahr 2009.