München. Andrea Nahles besuchte im Rahmen ihrer Sommerrundreise das Bosch-Werk in Stuttgart-Feuerbach. Auf der Tagesordnung standen dort Themen wie flexible Arbeitsmodelle mit freier Wahl von Arbeitszeit und Arbeitsort, Projekte zur vernetzten Produktion – Schlagwort Industrie 4.0 – und die Unterstützung des Menschen durch Roboter am Arbeitsplatz.
„In einer vernetzten Arbeitswelt kann der Mensch mit flexiblen Arbeitsmodellen berufliche und private Bedürfnisse besser vereinbaren, in der Produktion wird er zum Gestalter", erläuterte Christoph Kübel, Bosch-Geschäftsführer und -Arbeitsdirektor, anlässlich des Besuchs der Ministerin. Kübel betonte dabei auch die Rolle der Arbeitgeber: „Vernetzte Industrie-Lösungen müssen den Nutzer mit seinen Anforderungen im Blick behalten und nicht allein die Technik. Erst dann fördern sie gleichermaßen die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten und die Effizienz in der Fertigung.“
Themen eines Gesprächs von Andrea Nahles mit Kübel, Konzernbetriebsratschef Alfred Löckle und weiteren Unternehmensvertretern waren beispielsweise die Fragen: Was bedeutet die Abkehr von der Präsenzkultur in der künftigen Arbeitswelt? Wie lassen sich die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit einer älter werdenden Arbeitsgesellschaft erhalten? Oder wie ändern sich Qualifikationsprofile und die Arbeitsbedingungen in Zeiten von Industrie 4.0?