Nachrüstung mit Rußpartikelfiltern wird weiter gefördert

Bonn. Wer sein Dieselfahrzeug nachträglich mit einem Rußpartikelfilter ausstattet, bekommt weiterhin einen Zuschuss vom Staat. Eine entsprechende Förderrichtlinie hat der Bund nun beschlossen. Demnach erhalten Autobesitzer für die Nachrüstung weiterhin 260 Euro, wenn sie bis zum 15. November 2016 die Förderung beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) beantragen.

Ziel der Bundesregierung ist es, die Feinstaubbelastung durch die subventionierten Filter zu senken. Nachgerüstete Dieselfahrzeuge können in der Regel in eine niedrigere Schadstoffgruppe eingeordnet werden.

Das Geld für den Zuschuss stammt aus einem Fördertopf in Höhe von 30 Millionen Euro, der eigentlich für das Jahr 2015 vorgesehen war. Die Förderung für die Nachrüstung von Dieselfahrzeugen mit Rußpartikelfilter sollte ursprünglich zum Jahreswechsel auslaufen. Aus dem Topf waren allerdings nur etwa ein Fünftel der Gelder abgerufen worden.

Im Vergleich zu den ersten Förderrunden im Jahr 2012 und 2013 hat das Interesse an der Nachrüstung deutlich nachgelassen. Damals war der Fördertopf bereits nach wenigen Monaten ausgeschöpft gewesen. Zum Vergleich: Im Jahr 2012 und 2013 hatte das Bafa rund 187.000 Anträge bewilligt. Von Januar bis Dezember 2015 gingen hingegen nur 26.500 Anträge ein.

Mit dem übrig gebliebenen Geld läuft die Förderung in diesem Jahr nun also weiter. Autobesitzer, die im Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. September 2016 einen Partikelfilter einbauen lassen, können die Unterstützung bekommen – sofern ihr Auto vor dem 1. Januar 2007 zugelassen wurde. Den Zuschuss für die Nachrüstung von Rußpartikelfiltern in Dieselfahrzeugen kann man ausschließlich online beim Bafa beantragen.