Die Plattform MyRight will den in den USA festgenommenen VW-Manager Oliver Schmidt zum Abgasskandal vernehmen. Nach Informationen von WirtschaftsWoche Online will MyRight am Montag einen entsprechenden Antrag einreichen.
MyRight tritt in Deutschland als Vertreter der auf Verbraucherschutzklagen spezialisierten US-Kanzlei Hausfeld auf und will den deutschen Kunden im großen Stil zu ihrem Recht zu verhelfen. Die Vernehmung ist nach US-Recht möglich, da MyRight mit der US-Kanzlei Hausfeld zusammenarbeitet. Schmidts Aussagen können für die VW-Kunden, insbesondere die deutschen, also von großer Bedeutung sein. „Wir sind sehr zuversichtlich, dass das klappt“, sagt MyRight-Geschäftsführer Sven Bode.Das Problem bei Verbraucherklagen in Deutschland ist, dass der Kunde hierzulande nachweisen muss, dass ihm ein Schaden entstanden ist und in welcher Höhe. „Kunden können schlecht bei Volkswagen E-Mails beschlagnahmen oder Zeugen vernehmen“, sagt Bode. Also übernimmt Myright das für die Betroffenen – in diesem Zusammenhang soll auch Schmidt vernommen werden. (ree)Lesen Sie auch:
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