Elon Musk kann es nicht lassen: Gerade erst hat die SEC von einem Richter die Feststellung verlangt, dass er gegen Auflagen verstoßen hat, da twittert der Tesla-Chef schon wieder. Etwas sei nicht in Ordnung mit der Führung der SEC, schrieb er als Antwort auf den Tweet eines Nutzers, dass sein (Musks) vorheriger Tweet die Börsenkurse gar nicht bewegt habe. In diesem Tweet hatte er behauptet, Tesla werde 2019 rund 500.000 Autos bauen. Eine falsche Behauptung, die er einige Stunden später revidierte, tatsächlich peilt das Unternehmen nur 400.000 Autos in diesem Jahr an.
Exactly. This has now happened several times. Something is broken with SEC oversight.
— Elon Musk (@elonmusk) 26. Februar 2019
Der Streit schwelt schon seit Längerem: Im vergangenen Sommer hatte Musk ebenfalls per Twitter angekündigt, Tesla von der Börse nehmen zu wollen, was zu heftigen Kursturbulenzen geführt hatte. Einige Wochen später änderte er seine Plane. Die SEC leitete eine Untersuchung ein, weil Ereignisse, die den Börsenkurs beeinflussen können, über öffentliche Kanäle des Unternehmens bekannt gegeben werden müssen und nicht über den privaten Twitter-Account des Chefs. Es kam zu einem Vergleich, bei dem sich Musk unter anderem dazu verpflichtete, Tweets, die Einfluss auf den Börsenkurs haben könnten, künftig von Tesla absegnen zu lassen. Gegen diese Auflage hat er nun verstoßen. Schon kurz nach dem Vergleich hatte er öffentlich verkündet, keinerlei Respekt vor der SEC zu haben.
Noch ist unklar, welche Konsequenzen Musks Verhalten haben wird. Theoretisch könnte ihm die SEC die Führung börsennotierter Unternehmen verbieten, womit er seinen Chefposten bei Tesla verlieren würde. Die fortgesetzten Sticheleien werden ihn bei der SEC jedenfalls nicht beliebter machen.
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