Elon Musk wird US-Präsident Donald Trump nicht länger beraten. Wie angekündigt zieht der Chef des Elektroautobauers Tesla damit die Konsequenzen aus dem Rückzug der USA aus dem Pariser Klimaabkommen. "Der Klimawandel ist real. Das Pariser Abkommen zu verlassen, ist weder gut für Amerika noch für die Welt". Schrieb Musk auf Twitter. Musk berät Trump schon seit Monaten und hatte sich gemeinsam mit zahlreichen Unternehmenschefs für das Abkommen stark gemacht.
Als sich andere Wirtschaftsbosse vor einigen Wochen von Trump zurückgezogen hatten, weil er die Einreise von Personen aus bestimmten Ländern verbieten wollte, war Musk Trump noch treu geblieben. Zwar war auch er gegen die Einreisebeschränkungen, er wolle jedoch nicht, dass der US-Präsident "nur von Extremisten beraten" werde. Jetzt jedoch ist für Musk offenbar eine rote Linie überschritten. Er setzt nicht nur mit Tesla auf Klimaschutz, sondern auch mit dem Ökostromanbieter Solar City, den Tesla Ende 2016 übernommen hat. Mary Barra, die Chefin von General Motors, bleibt Trump jedoch als Beraterin erhalten.
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