Frankfurt. Der TÜV Süd will mehr Aufträge im Bereich Handel und Service generieren. Dafür setzt der Münchner Konzern auf modulare Dienstleistungspakete, die unter dem Namen "Connected Services" angeboten werden. Schwerpunkte der Pakete sollen die Themen Gebrauchtwagenbewertung, Schaden- und Wertgutachten, Dokumentenmanagement und Zulassung sein.
Dazu habe man "sämtliche Fahrzeugkompetenzen aus dem Konzern neu vernetzt", sagte Bernhard Kerscher, Sprecher der Geschäftsführung der TÜV Süd Auto Service. "Mit 'Connected Services' bieten wir das gesamte Service-Spektrum von der Hereinnahme bis zur Vermarktung aus einer Hand." Dabei könnten alle Dienste individuell kombiniert werden.TÜV-Süd
Münchner Prüfer setzen auf Servicepakete für Handel
Der TÜV Süd will beim Autohandel mit modularen Dienstleistungen punkten. Einer Umfrage zufolge ist die Nachfrage vorhanden.
Umfrage weist auf Bedarf hin
In die Neustrukturierung des Angebots floss auch eine Umfrage des TÜV Süd bei knapp 600 Autohäusern ein. Demnach wünschen sich 68 Prozent der Betriebe mit mehr als 100 verkauften Autos im Monat langfristig Unterstützung bei der Schadenbegutachtung, bei Service- und Werkstatttests sind es mehr als die Hälfte, bei der Fahrzeugbewertung knapp die Hälfte.
Zudem sieht der TÜV Süd seine Strategie durch die Entwicklung hin zu weniger aber größeren Handelsunternehmen gestützt. Der Konzern geht davon aus, dass diese sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren wollten und deswegen Dienstleistungen an einen Dienstleister auslagern wollten, der "alle Abläufe kennt, bündelt, analysiert und dadurch in der Lage ist, zusammen mit dem Kunden Prozesse weiter zu optimieren."