Molsheim. Technik-Freaks dürften auf die Knie fallen und zum Himmel danken, dass es ein solches Gefährt wie den Chiron noch geben darf. Der gewöhnliche Autofahrer sieht das wohl anders, schüttelt bei diesem Boliden nur verständnislos den Kopf. Alles, was diese Macho-Maschine hat, kann und kostet, erreicht Dimensionen, die es bislang im Automobilbau nicht gab – und wohl auch nie wieder geben wird. Der Chiron ist ein rollender Superlativ, gegen den selbst ein Porsche 911 Turbo S harmlos, ja fast niedlich wirkt.
"Mit dem Chiron haben wir den leistungsstärksten, schnellsten, luxuriösesten und exklusivsten Serien-Supersportwagen der Welt gebaut", sagt Bugatti-Chef Wolfgang Dürheimer, und liefert gleich die entsprechenden Daten mit, die aus einer automobilen Parallelwelt zu stammen scheinen. Trieben den Vorgänger Veyron noch 1200 PS an, sind es jetzt 1500 PS. Das Drehmoment des acht Liter großen W16-Motors erreicht mit 1600 Newtonmetern schon fast Lkw-ähnliche Dimensionen. Beides zusammen genügt dem 1,9 Tonnen schweren Chiron in etwas über zwei Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h und danach kurzzeitig auf knapp 440 km/h zu beschleunigen. Die offizielle Höchstgeschwindigkeit für Straßenfahrten beträgt 420 km/h.