Mobileye bringt Level 4 in Serie

Beim komplett Autonomen Fahren war Mobileye bereits bisher deutlich optimistischer als die meisten anderen Anbieter, die an dem Thema arbeiten: "2022 wollen wir damit auf den Markt kommen mit den ersten selbst fahrenden Autos", hatte Mobileye-Manager Johann Jungwirth bereits im vergangene Sommer gegenüber der Automobilwoche angekündigt. Damals startete das Unternehmen mit ersten Testfahrten in München.

Jetzt könnte es sogar noch schneller gehen: Das Self-Driving-System nach Level 4 habe die Marktreife erreicht stehe nun Partnern zur Integration in Serienfahrzeuge zur Verfügung, erklärte das israelische Start-up, das 2017 von Intel übernommen worden war, am Montag. Unter dem Namen "Mobileye Drive" werde es ab sofort Automobilkonzernen und anderen Mobilitätsdienstleistern angeboten.

Erstmals zum Einsatz kommen soll das System aber nicht im Personentransport, sondern bei der Warenauslieferung. Mit dem US-Start-up Udelv, das selbstfahrende Transporter speziell für dieses Einsatzfeld der Zustellung auf den letzten und mittleren Meilen auf öffentlichen Straßen entwickelt, sei jüngst ein entsprechender Vertrag geschlossen worden.

Das System eigne sich aber nicht nur für Lieferfahrzeuge, hieß es bei Mobileye. Es könne auch in selbstfahrenden Taxis und Shuttles sowie autonom fahrenden privaten Pkws zum Einsatz kommen.

Erst im Februar hatte Mobileye mit dem französischen Bahn- und Busbetreiber Transdev und der Lohr-Gruppe einen Vertrag geschlossen. Bis 2023 soll mit der Mobileeye-Technik ein selbstfahrendes Shuttle für bis zu 16 Passagiere entwickelt werden, das im öffentlichen Nahverkehr zum Einsatz kommen soll. 2022 soll in Frankreich und Israel der Testbetrieb starten.

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