Die Fahrzeugbörse Mobile.de hat nach eigenen Angaben ihre Marktführerschaft im Jahr 2020 weiter ausgebaut. Zumindest ausgehend von der Zahl der Seitenbesuche konnte die Online-Plattform die Vorherrschaft auf dem Markt behaupten. Demnach ist die Zahl der Visits im Schnitt 3,4 Mal höher als beim nächsten Wettbewerber Autoscout24. Laut Statistik des Marktforschungsinstituts Gfk haben die bei mobile.de anbietenden Händler im vergangenen Jahr mehr als die Hälfte ihrer Fahrzeuge über die Plattform verkauft.
Auch die Finanzierungsprodukte seien 2020 deutlich mehr nachgefragt worden als 2019, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. So gingen laut mobile.de 300 Prozent mehr E-Mail-Leads an den Handel als im Vorjahr. Rund 10.000 Händler nutzen das Produkt inzwischen, das sind rund 25 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Ankäufe von Fahrzeugen über MotorVerkauf, der Consumer-to-Business-Plattform von mobile.de, sind um 13 Prozent gestiegen und lagen im mittleren bis hohen fünfstelligen Bereich.
Im Bereich Leasing dürfte allerdings Konkurrent Autoscout24 inzwischen mobile.de enteilt sein. Während Autoscout sich im vergangenen Jahr durch den Zukauf von Leasingmarkt.de in diesem Bereich deutlich verstärkt hatte, startete mobile.de im Sommer erst mit einer Beta-Version für das Leasen von Fahrzeugen. "Sowohl die Nachfrage als auch das Angebot an Inseraten mit Leasing wachsen im zweistelligen Prozentbereich", heißt es hierzu vom Unternehmen.
Jährlich nutzen rund 16 Millionen Unique User die Website von mobile.de. Derzeit sind rund 1,5 Millionen Fahrzeuge auf der Plattform gelistet.
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