Die Akkus gehören mit zu den größten Schwachstellen aktueller Elektroautos. Sie sind groß, sie sind schwer und sie bieten nicht genug Kapazität für lange Fahrten. Clean Energy Global, ein Start-up, das tragbare Akkus für verschiedene Anwendungen entwickelt hat, bietet einen neuen Ansatz zur Lösung dieser Probleme: Für kurze Strecken braucht auch ein Elektroauto keine allzu große Batterie. Würde das Auto also nur mit einem oder zwei der Batteriepacks betrieben, würde das Gewicht entsprechend sinken. Für die Urlaubsfahrt könnte der Besitzer dann – wenn sein E-Auto diese Möglichkeit bietet – einfach weitere Batteriepacks mieten und hinzufügen. Mit Hilfe von Feedback durch Audi, BMW, Daimler, Porsche und des VDA habe man das Konzept ständig verbessert. Bis Juli 2018 will Clean Energy einen Mercedes-Benz Sprinter zum E-Auto umbauen.
Die Akkus könnten in weniger als einer Minute gewechselt werden, wirbt das Unternehmen. Die langen Ladezeiten von Elektroautos würden damit entfallen. Das ginge allerdings nur, wenn in regelmäßigen Abständen Wechselstationen vorhanden wären. Mit einem ähnlichen Konzept ist das Unternehmen Better Place des israelischen Managers Shai Agassi allerdings vor einigen Jahren gescheitert.