Er soll die BMW i-Familie ergänzen und gleichzeitig Tesla, Audi, Porsche & Co. das Fürchten lehren. Der bayerische Premiumhersteller BMW legt mit dem iNext (endlich!) mit einem rein elektrisch angetriebenen Modell nach.
Der iNext soll größer als der i3 sein - dürfte also mit Sicherheit in der Mittel- bis Oberklasse angesiedelt sein und könnte optisch in Richtung SUV oder doch zumindest Crossover gehen. Da der X3 als nächster reinelektrischer SUV für 2020 geplant ist, wäre ab 2021 ein elektrisches Modell auf Basis eines X5 sicher nicht unlogisch. Soweit die Spekulationen.
Fest aber steht: Den Zuschlag für die Produktion des iNext hat das Werk Dingolfing bekommen. Dort verfüge man über das nötige Know-how mit komplexen und größeren Modellen, erklärte Produktionsvorstand Oliver Zipse bei einer Werksbesichtigung mit Bayerns Wirtschaftsminister Ilse Aigner, die sich, wie sie betonte, "mit allen Mitarbeitern und dem gesamten Werk" über die Entscheidung freue. Weniger freuen dürften sich die Kollegen im Werk Leipzig, wo der i3 und der Hybrid-Sportwagen i8 vom Band rollen. Dem Werk werde "nichts weggenommen" mühte sich Zipse zu betonen.
Vielmehr sei es bei der Entscheidung darum gegangen, die Kompetenzen für den Bau von Elektrofahrzeugen auf mehreren Schultern zu verteilen. "Leipzig hätte den iNext natürlich auch gekonnt", schob er nach. Das solitäre System im Werk Leipzig - eine Art Werk im Werk - in dem die i-Modelle vom Band laufen, soll es so in Zukunft nicht mehr geben. Vollelektrische Modelle sollen bei BMW auf denselben Bändern produziert werden wie Verbrenner oder Hybridfahrzeuge.