Mitarbeiter verhindert Tesla-Erpressung

Ein Mitarbeiter von Tesla in Nevada hat offenbar die Einschleusung von schädlicher Software in die Computer-Systeme des Herstellers verhindert. Er soll eine Millionen-Bestechung abgelehnt haben.

Freitag, 28. August 2020, 15.25 Uhr

Der US-amerikanische Elektroauto-Hersteller Tesla ist übereinstimmenden Medienberichten zufolge nur knapp einer Erpressung entgangen.

Ein Mitarbeiter des Tesla-Werks in Nevada hat demnach der Versuchung widerstanden, gegen die Zahlung von einer Million US-Dollar schädliche Software in die Systeme des Unternehmens einzuschleusen.

Der Mitarbeiter informierte stattdessen seinen Arbeitgeber, der sogleich das FBI einschaltete.

Ein 27 Jahre alter Russe ist in der Folgeverhaftet und angeklagt worden, wie ein online frei zugängliches Gerichtsdokument zeigt. Er soll hinter dem Versuch stecken, den Tesla-Mitarbeiter zu bestechen, der ebenfalls russischer Muttersprachler sein soll.

Es soll zuvor zu mehreren vorbereitenden Treffen gekommen sein. Nachdem der Mitarbeiter seine versuchte Bestechung gemeldet hatte, nutzte das FBI diese Zusammenkünfte, um dort Gesagtes zu belauschen.

In den Gerichtsunterlagen wird Tesla nicht explizit genannt. Auf Twitter reagierte Tesla-Chef Elon Musk jedoch auf einen entsprechenden Bericht der Website "Teslarati". Er schätze das Verhalten des aufrichtigen Mitarbeiters: "Das war ein ernsthafter Angriff."

Much appreciated. This was a serious attack.
— Elon Musk (@elonmusk) August 27, 2020

Geheime Informationen

Wie aus Berichten unter anderem der Nachrichtenagentur "Reuters" hervorgeht, wollten die Angreifer anhand der Software an geheime Informationen gelangen, mit denen sie dann Millionen von Tesla erpressen wollten.

Es heißt, der Gruppe um den nun verhafteten Mann seien zuvor vergleichbare Erpressungen gelungen. Sie soll auf diese Weise Millionen von US-Dollar ergaunert haben. (mer)

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