Als eines der ersten Großunternehmen weltweit nutzt der Automobilzulieferer Bosch ein "Working Out Loud" genanntes Programm, um Mitarbeiter zu vernetzen und ihre Fähigkeiten zur digitalen Zusammenarbeit weiterzuentwickeln. Wichtig ist dem Unternehmen die Zusammenarbeit über Bereichs- und Unternehmensgrenzen, der Austausch von Wissen sowie Zugang zu Institutionen und Personen, zu denen man bisher keinen Kontakt hatte. Ziel ist eine agile Arbeitsorganisation mit aktiven Expertennetzwerken. „Der digitale Wandel ist auch ein kultureller Wandel“, erläutert Bosch-Geschäftsführer Christoph Kübel. „Mit Working Out Loud fördern wir die digitale Zusammenarbeit, entwickeln unsere Lern- und Arbeitskultur weiter und stärken so unsere Innovationskraft“, betont der Arbeitsdirektor.
Der Name Working Out Loud bedeutet so viel wie „sei sichtbar mit deiner Arbeit und teile dein Wissen und deine Erfahrungen“. An dem Peer Coaching Programm haben Bosch zufolge bereits mehr als 1000 Mitarbeiter aus über 40 Ländern teilgenommen. Peer Coaching bedeutet, dass sich Kollegen gegenseitig beraten und unterstützen. Um die Vernetzung technisch zu unterstützen, hat Bosch 800 Millionen Euro in IT-Lösungen für den Arbeitsplatz der Zukunft investiert.