Vor wenigen Tagen hat VW-Konzernchef Herbert Diess auf der IZB eine Rede gehalten, in der er vor massiven Problemen für die deutsche Autoindustrie gewarnt hat. In den neuen und schärferen gesetzlichen Grenzwerten sah er einen "Feldzug gegen das Auto". Die Kommentare dazu fallen überwiegend negativ aus. Immer wieder wird daran erinnert, dass es der VW-Konzern war, der durch millionenfachen Betrug den Ruf des Dieselmotors ruiniert hat.
Diess habe "kein Recht zu jammern – obwohl er Recht hat", schreibt etwa "Spiegel Online", "VW ist nicht Opfer, sondern bleibt weiterhin Täter", meinte das "Handelsblatt". Der Wirtschaftswoche" zufolge bewegt sich Diess "mit Gejammer in die Zukunft". "Lieber sollte er auf den Zeitgeist mit Innovationen antworten", empfiehlt das Magazin. Die "Frankfurter Neue Presse" erinnert an den Abgas-Skandal und schreibt "Man könnte etwas zugespitzt auch sagen: Der Betrug mit den Stickoxidwerten war das eigentliche Geschäftsmodell der Branche".