Es gebe weit reichende Ermittlungen gegen Kartelle bei Autozulieferern, hieß es. Mehrere ähnliche Bescheide seien bereits ergangen. Weitere Untersuchungen liefen noch, unter anderem zu Sicherheitssystemen.
Auch einige Hersteller mussten kürzliche hohe Strafen akzeptieren. Die Lkw-Hersteller Daimler, MAN, Volvo/Renault sowie Iveco und DAF hatten in den Jahren 1997 bis 2011 Preise untereinander abgesprochen und Mehrkosten im Zusammenhang mit der Einhaltung strengerer Emissionsvorschriften in abgestimmter Form weitergegeben.
Die EU-Kommission verurteilte die Hersteller im vergangenen Sommer daher zu einem Bußgeld in Höhe von knapp drei Milliarden Euro. Allein eine Milliarde davon entfiel auf Daimler. Der Hersteller MAN hatte mit Hinweisen den Fall ins Rollen gebracht und ging als Kronzeuge straffrei aus.
Auf die am Lkw-Kartell beteiligten Hersteller rollt eine Welle an Schadenersatzforderungen zu. Im Februar lagen dem zuständigen Gericht bereits 24 Klagen vor. (Mit Material von DPA, ree, ger)
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