Immer mehr Menschen in China und in anderen Ländern der Welt erkranken am Coronavirus. In der chinesischen Provinz Hubei, wo das Virus zuerst in der Millionenstadt Wuhan ausgebrochen ist, ist die Lage am schlimmsten: Das öffentliche Leben ist dort quasi vollständig zum Stillstand gekommen.
Weil Menschen nicht zur Arbeit gehen können und Werke auch ausländischer Konzerne aus Sicherheitsgründen geschlossen bleiben, wird das Virus neben seiner menschlichen auch eine erhebliche wirtschaftliche Dimension erreichen.
Eine Rechnung des CAR-Centers an der Universität Duisburg-Essen, über die das Nachrichtenportal von "n-tv" berichtet, zeigt nun, dass das Virus den deutschen Autobauern einen empfindlichen Dämpfer versetzen dürfte.
Den Unternehmen, die in betroffenen Regionen produzieren, gehen demnach Tag für Tag Millionen an Umsatz verloren: Die deutschen Hersteller setzten in China zusammen schätzungsweise 150 Milliarden Euro pro Jahr um; das entspreche bei 251 Arbeitstagen im Jahr rund 600 Millionen Euro pro Tag.
"ntv.de" zitiert Institutsleiter FerdinandDudenhöffer: "Wenn in 14 Tagen der Höhepunkt der Epidemie erreicht ist, wie Experten prognostizieren, und in zwei Monaten alles wieder normal läuft, kommt die Industrie mit einem dicken blauen Auge davon." (mer)
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