Deutsche Markenhändler sind mit der Zusammenarbeit mit ihrem Hersteller oder Importeur so unzufrieden wie nie zuvor. Das zeigt die Auswertung der Händlerzufriedenheitsstudie MarkenMonitor, die das Institut für Automobilwirtschaft (IfA) und AutoScout24 am 13. Oktober im Detail vorstellen.
Demnach erreicht die durchschnittliche Zufriedenheit im Fabrikatshandel bei der 22. Auflage der Analyse mit der Schulnote 3,1 "einen historischen Tiefpunkt", sagt IfA-Direktor Stefan Reindl, der das Projekt seit 2013 verantwortet. Die aktuelle Untersuchung offenbare erhebliche Defizite in der Hersteller-Händler-Beziehung.
Während sich die Zufriedenheit der rund 1000 befragten Händler in den vergangenen Jahren positiv entwickelt hatte, wird dieser Trend 2020 mit dem niedrigsten Zufriedenheitswert seit Beginn der Erhebung im Jahr 1998 gebrochen. "Ein Rückgang in der Händlerzufriedenheit hat uns aufgrund der aktuellen Branchensituation nicht überrascht", sagt Reindl, doch ein derartiger Absturz sei "deutliches Alarmsignal und Weckruf".