Es sind Worte, die den weltweit rund 6500 Mercedes-Händlern gefallen dürften. "Ich glaube an die Zukunft des Autohauses. Das riesige Netz an Verkaufsstellen ist unsere große Stärke. Ich bin überzeugt, dass es neben dem virtuellen Kontakt auch immer einen persönlichen Kontakt geben wird", sagte Mercedes-Vertriebschefin Britta Seeger der Automobilwoche am Rande der Motorshow in Detroit. Der Kunde wolle selbst entscheiden, auf welche Weise er ein Auto kauft. Klar sei aber auch, dass der Verkauf in Zukunft deutlich diverser werde als bisher. Ein Nebeneinander aller möglichen Kanäle werde zur Normalität. Dies müsse gemanagt werden. Über die zukünftige Rolle der Händler würden derzeit intensive Gespräche geführt.
Ziel sei es, die potenziellen Käufer immer dort abzuholen, wo sie sich gerade befinden. "Immens wichtig ist etwa das exzellente Erlebnis einer Probefahrt", so Seeger. Auch die Produktexperten, die ein Auto nicht nur verkaufen, sondern auch in allen komplexen Details erklären können, seien Teil des Wandels. Es gehe in Zukunft nicht um eine Ausdünnung des Netzes, sondern darum, "in den jeweiligen Regionen und Metropolen die jeweils richtigen Angebote" zu haben. Neben dem klassischen Autohaus erprobt Mercedes bereits seit Jahren neue Konzepte wie etwa Pop-up-Stores in großen Einkaufszentren oder Mercedes-Me-Stores, die an zentralen Orten in der Stadt bei kleiner Ausstellungsfläche Lifestyle und Autoverkauf verbinden sollen.