Mercedes hat seine Konkurrenten Audi und BMW auch 2017 auf deutlichem Abstand gehalten. Mit 2.289.344 verkauften Einheiten erreichten die Stuttgarter erneut einen Rekord. Der Zuwachs betrug 9,9 Prozent – deutlich mehr als bei beiden Wettbewerbern, die ihre endgültigen Zahlen aber noch nicht vorgelegt haben. Im Monat Dezember lag der Zuwachs allerdings bei nur noch 1,9 Prozent. Garant für den Erfolg im Jahr 2017 war die neue E-Klasse, von der 350.000 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert wurden und damit so viele wie nie zuvor von diesem Modell. Dies entspricht im ersten vollen Verkaufsjahr der neuen Generation einer Steigerung von 40 Prozent. Vor allem in China verkauft sich die Business-Limousine mit verlängertem Radstand glänzend. Auch die SUV und Kompaktwagen waren weltweit stark gefragt.
Mercedes verteidigt Premiumspitze souverän
Die Marke konnte in allen Regionen deutlich zulegen. Allein in den USA, wo sich derzeit fast alle Hersteller schwer tun, stand unter dem Strich ein Minus von 0,9 Prozent. Betrachtet man die NAFTA-Region mit Mexiko und Kanada, steht jedoch auch hier mit 400.320 Einheiten ein neuer Rekord (plus 1,3 Prozent).
Mit 875.275 verkauften Fahrzeugen geht mehr als jeder dritte Mercedes inzwischen in die Region Asien-Pazifik. Vor allem in China war das Wachstum mit 25,9 Prozent auf587.868 erneut besonders stark. In Europa wurden 955.301 Autos mit dem Stern und damit 6,4 Prozent mehr verkauft.
Gefragt sind auch die Sportwagen von Mercedes. Die Tochter AMG konnte den Absatz auf 130.000 Einheiten steigern, ein Drittel mehr als im Jahr zuvor. Einzig bei Smart lief es nicht ganz so rund.135.000 der kleinen Stadtflitzer wurden verkauft, ein Rückgang um 6,5 Prozent. Die Marke soll bis 2020 in Europa und Nordamerika auf rein elektrische Antriebe umgestellt werden. Die Bestellungen der E-Autos seien "vielversprechend", heißt es bei Mercedes. Von der Automobilwoche befragte Analysten sehen die Stuttgarter auch im Jahr 2018 vor BMW und Audi.
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