2018 kommt die neue Generation der Kompaktwagen von Mercedes auf den Markt. In Rastatt, wo A- und B-Klasse sowie der Geländewagen GLA gefertigt werden, laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Weil dies zu einer Beschränkung der Kapazitäten führt, muss Mercedes nun ausweichen. Der GLA wird deshalb vorübergehend auch in Sindelfingen produziert – als erstes und bisher einziges Modell mit Frontantrieb.
„Im globalen Produktionsnetzwerk von Mercedes-Benz Cars ist größtmögliche Flexibilität ein entscheidender Stellhebel", sagte Mercedes-Produktionschef Markus Schäfer. Deshalb sollen bestehende wie neue Standorte so umgebaut werden, dass jeweils alle Fahrzeugarchitekturen mit allen Antriebsarten gebaut werden können.
Der GLA soll als Pilotprojekt einer Innovationsfabrik hergestellt werden, die als Blaupause für eine hochmoderne Fertigung mit den Standards der Industrie 4.0 dienen soll. Der Automatisierungsgrad ist jedoch geringer als in anderen Werken, um zu gewährleisten, dass die ganze Bandbreite von Verbrenner und Batterie sowie Front- und Heckantrieb auf einer Montagelinie laufen kann.
Das erste von Grund auf neu gebaute "Full-Flex-Werk" entsteht derzeit neben dem bestehenden Kompaktwagenwerk am ungarischen Standort Kecskemét. Es soll zum Ende dieser Dekade mit der Pkw-Produktion starten. Die Produktion des GLA in Sindelfingen ist für das erste Quartal 2018 vorgesehen. Dann kommt mit der A-Klasse auch das erste Modell der neuen Kompaktwagen-Generation auf den Markt.
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