Feststoffbatterien versprechen in Zukunft eine deutlich größere Reichweite für Elektroautos. Doch der große Durchbruch zur Serienreife ist bisher ausgeblieben. Um hier schneller voranzukommen, verbündet sich der Autobauer Mercedes-Benz nun mit dem amerikanischen Unternehmen Factorial Energy, das bereits seit Jahren an Feststoffzellen forscht. "Mit Factorial als neuem Partner an unserer Seite heben wir die Forschung und Entwicklung im Bereich der vielversprechenden Feststoffbatterie auf das nächste Level", sagte Daimler-Entwicklungschef Markus Schäfer laut Mitteilung.
Ziel der Partnerschaft seien fortschrittliche Batterietechnologien von der Zelle über Module bis hin zur Integration in die Fahrzeugbatterie. Bereits im kommenden Jahr sollen erste Zell-Prototypen erprobt werden. Innerhalb der nächsten fünf Jahre soll der erste Einsatz der Technologie in kleinen Serien in einer begrenzten Anzahl von Fahrzeugen erfolgen. Nach Angaben von Daimler hat Factorial eine Zelle entwickelt, die eine um 20 bis 50 Prozent größere Reichweite pro Ladung sowie erhöhte Sicherheit bei vergleichbaren Kosten mit herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien bietet. Sie wurde in diesem Jahr bereits erfolgreich getestet.