Mercedes hat seine Aufholjagd beim Absatz auch im September fortsetzen können. 223.838 verkaufte Fahrzeuge bedeuten ein Plus von 10,4 Prozent und einen neuen Bestwert für diesen Monat. Damit hat die Marke mit dem Stern in diesem Jahr die Wende geschafft. Von Januar bis September gingen 1,73 Millionen Fahrzeuge in Kundenhand über. Dies bedeutet erstmals ein leichtes Plus von 0,6 Prozent.
Mercedes-Vertriebschefin Britta Seeger ist für das restliche Jahr zuversichtlich. "Wir gehen davon aus, dass wir im Gesamtjahr den Retail-Absatz von Mercedes-Benz trotz eines weiterhin wettbewerbsintensiven Umfelds leicht steigern werden", sagte sie laut Mitteilung. Damit will Mercedes auch 2019 vor BMW der volumenstärkste Premiumhersteller weltweit bleiben.
Ein Grund für die Besserung im zweiten Halbjahr ist das Segment der Kompaktwagen. Hier konnten sowohl per September als auch im Monat neue Bestwerte mit jeweils zweistelligen Wachstumsraten erreicht werden. Allerdings sind die Fahrzeuge von A- und B-Klasse längst nicht so margenstark wie die großen SUV. Mercedes beobachtet aber auch Absatzsteigerungen bei den etablierten Limousinen der C-, E- und S-Klasse.
Mit einem Plus von fast 25 Prozent ist Mercedes im September vor allem in Deutschland stark gewachsen. Auch China bleibt ein Garant für das Wachstum, obwohl der Markt seit Jahresbeginn rückläufig ist. Gegen diesen Trend konnte Mercedes im vergangenen Monat 61.664 Pkw ausliefern, ein Plus von 12,9 Prozent. 525.890 verkaufte Einheiten seit Jahresbeginn bedeuten einen Zuwachs von fünf Prozent. Auch in den USA läuft es wieder besser. Mit minus 0,5 Prozent kann die Marke mit dem Stern von Januar bis September immerhin das Vorjahresniveau fast wieder erreichen.
Beim Stadtwagen Smart brach der Absatz hingegen um fast ein Drittel ein. Auf Jahressicht büßt die Marke mit 87.776 verkauften Einheiten 8,9 Prozent ein. Dies liegt nicht zuletzt an der Umstellung auf rein elektrische Antriebe, die den Markt auf Europa beschränkt. Vor allem in China hatte der Smart als Verbrenner eine erkleckliche Fan-Gemeinde.
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