Nach dem Krieg muss sich das Unternehmen neu orientieren. 1948 entsteht zunächst das Motorrad R48. Erst vier Jahre später bringen die Münchner wieder ein Auto auf den Markt – ein Flopp. Der 501 knüpft optisch wie technisch an die Vorkriegs-Modelle an. Innovation Fehlanzeige. Zwar findet die Isetta 1954 viele Freunde, das ändert aber auch nichts daran, dass der Konzern dem Niedergang entgegentrudelt.
Meilensteine zum 100. BMW-Geburtstag
Ende der Fünfziger steht der Verkauf an Mercedes-Benz kurz bevor, wird aber von den Aktionären verhindert. Wie es weitergehen soll ist lange nicht klar, bis 1959 Herbert Quandt einsteigt. Nach und nach erwirbt er mehr Anteile am Unternehmen, sorgt dafür, dass andere Autos konzipiert werden und bringt Vertraute in Führungspositionen.
Einer von ihnen ist Eberhard von Kuenheim. Als er 1970 seinen Posten als Vorstandsvorsitzender antritt, hat sich BMW wieder einigermaßen erholt. Mitte der Sechziger kam die Neue Klasse auf den Markt – das Auto, das die Münchner wieder in die Erfolgsspur brachte. Doch von Kuenheim ist es, der BMW zum global erfolgreichen Konzern macht. Unter seiner Führung erweitert der Hersteller die Modellpalette und baut das Produktionsnetzwerk aus.
Alles läuft gut- bis 1999. Dann nämlich kauft BMW unter der Leitung des Vorstandsvorsitzenden Pischetsrieder den englischen Konzern Rover. Eine Fehlentscheidung.
Pischetsrieder muss gehen, Joachim Milberg folgt ihm an die Spitze des Konzerns. Er zieht die Reißleine. Geblieben von dem "Rover Debakel" ist Mini. Nachfolger Norbert Reithofer führt den Konzern in die Elektromobilität. Neuestes Familienmitglied der BMW Group ist die BMW i GmbH für Fahrzeuge mit Elektroantrieb. 2013 läuft der erste i3 vom Band. Zwei Jahre später gibt Reithofer den Vorsitz an Harald Krüger ab. Mit ihm will BMW bei der 100-Jahr-Feier die Visionen der Zukunft vorstellen. Ganz nach dem Jubiläums-Motto: "The next 100 years".