München. Die zunehmende Vernetzung von Fahrzeugen, Infrastruktur und Verkehrsteilnehmern wird die Sicherheit auf deutschen Straßen in den kommenden Jahren maßgeblich erhöhen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der Technologie- und Innovationsberatungsgesellschaft Invensity unter Experten. Der Studie „eMobility 2020“ zufolge gehen 44 Prozent der befragten Branchenexperten davon aus, dass Car-to-X-Kommunikation die Anzahl von Unfällen bis 2020 drastisch reduzieren wird. Rund 28 Prozent prognostizieren zumindest einen spürbaren Rückgang der Verkehrsunfälle, während 16 Prozent skeptisch sind und rund zwölf Prozent keine nennenswerten Veränderungen erwarten.
Von dem kontinuierlichen Datenaustausch sowohl zwischen Fahrzeugen untereinander als auch mit der Verkehrsinfrastruktur erwarten 41 Prozent der Befragten, dass Anzahl und Länge von Verkehrsstaus deutschlandweit bis 2020 erheblich sinken werde, während 31 Prozent zumindest eine Entspannung der allgemeinen Verkehrslage voraussehen. 16 Prozent haben in puncto Staureduktion nur beschränkte Erwartungen. Rund zwölf Prozent glauben nicht, dass die neue Technologie das zunehmende Verkehrsaufkommen auf deutschen Straßen kompensieren kann.
Dr. Utz Täuber, Leiter des Invensity Innovation Centers, erklärt: „Die konstante Kommunikation von Fahrzeugen und anderen Geräten untereinander sorgt etwa dafür, dass Routen optimal an das Verkehrsaufkommen angepasst werden und Gefahren – etwa plötzliche Stauenden oder Unfallstellen – frühzeitig erkannt werden.“