Der Bundesverband freier Kfz-Händler (BVfK) hat das Diesel-Konzept der Bundesregierung zwar grundsätzlich begrüßt, befürchtet allerdings, die Bundesregierung habe die Rechnung ohne den Wirt gemacht: Denn die Autohersteller seien nicht bereit oder in der Lage, nachzurüsten oder könnten eine größere Nachfrage nach Diesel-Neuwagen nicht befriedigen.
Zudembefürchtet der BVfK damit, "dass die beim Fahrzeugbesitzer reale ankommende Förderung niedriger sein wird" und geht davon aus, "dass die Förderung nur für solche Neu- und Gebrauchtwagen gewährt wird, die über den Vertragshandel gekauft werden, wenn die Höhe und die Bedingungen für die Gewährung der Prämien in den Händen der Hersteller liegen".Der freie Handel bliebe dann außen vor, kritisiert der Verband. Dies habe nicht nur "erhebliche Wettbewerbsverzerrungen, sondern auch höhere Effektivpreise zur Folge". Dass der Markt für junge gebrauchte Euro-6-Diesel mit ca. 265.000 Fahrzeugen, die wahrscheinlich nur zur Hälfte vom Vertragshandel angeboten werden, äußerst knapp sei, werde die Preise steigen lassen.