Wolfsburg. Der Volkswagen-Konzern will die Digitalisierung weiter ausbauen. Dazu trafen sich jüngst Mitglieder des VW-Konzern- und Markenvorstands sowie des Betriebsrats zu einem IT-Symposium. Diskutiert wurden hier möglichen Lösungen für die digitale Zukunft des Konzerns, die Mobilität von morgen, Industrie 4.0 und Big Data.
"Das IT Symposium hat gezeigt: Bei Zukunftsthemen wie der digitalen Vernetzung physischer Gegenstände, dem Internet der Dinge, hat der Volkswagen Konzern alle Voraussetzungen, zu den Besten der Welt zu gehören", sagte der VW-Vorstandsvorsitzende Martin Winterkorn nach der Zusammenkunft.
Wie Zusammenarbeit im digitalen Zeitalter aussehen kann, erläuterten IT-Experten am Beispiel einer konzernweit eingesetzten Software für Produktdatenmanagement, mit der sie eine durchgehend digitale Prozesskette von der Konstruktion eines Bauteils bis zur Fertigung darstellten.
Im Fokus des Exponats „ConnectedVan“ stand die vorausschauende Wartung. Die Software gibt Flottenmanagern einen Überblick über ihre Fahrzeuge und listet Standort, Verbrauch und Wartungszustand auf. Mögliche Service-Besuche in der Werkstatt kann die Software intelligent voraussagen.Ein neuer Fahrzeug-Leitstand führt Wetter-, Umwelt- und Verkehrsdaten zusammen, die von vernetzten Fahrzeugen gesammelt wurden, und erstellt daraus frühzeitige Gefahren-meldungen. So können Fahrer etwa vor Blitzeis oder Unfallstellen gewarnt werden.Eine neue Mitfahr-App für Mitarbeiter von Volkswagen in Wolfsburg und Audi in Ingolstadt und Neckarsulm namens „UMA“ (Urban Mobility Assistance) findet automatisch die passende Fahrgemeinschaft – unabhängig davon, ob man als Fahrer oder Mitfahrer teilnimmt. Die Android-App steht ab sofort für Mitarbeiter im Google Play-Store bereit.