Rund 38 Prozent der Menschen in Deutschland können sich vorstellen, einautonom fahrendes Auto zu besitzen, 55 Prozent hingegen lehnen das ab. Das hat eine Forsa-Studie im Auftrag der Versicherung Cosmos Direkt ergeben. Im Vergleich zu der Studie von 2015 ist der Anteil der Befürworter gesunken, damals lag er noch bei 41 Prozent.
Bei der aktuellen Umfrage zeigten sich die Männer aufgeschlossener gegenüber der neuen Technologie als Frauen: Mit 49 Prozent kann sich fast die Hälfte von ihnen den Besitz eines autonomen Autos vorstellen, bei den Frauen war es mit 29 Prozent weniger als ein Drittel. Die Begeisterung für die neue Technik nimmer außerdem mit dem Alter ab: Mehr als die Hälfte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bis 44 Jahre könnte sich ein autonom fahrendes Auto vorstellen, bei den älteren waren es deutlich weniger. In der Altersgruppe über 60 Jahren lag der Anteil der Befürworter mit 24 Prozent sogar unter einem Viertel.
Zu den Gründen der Ablehnung gehören neben dem komischen Gefühl, die Kontrolle anzugeben auch die Sorge, die Systeme seien noch nicht ausgereift. Immerhin 58 Prozent haben Spaß am Auto fahren, 57 Prozent sind unsicher aufgrund der rechtlichen Situation.
Wann komplett autonom fahrende Autos auf den Markt kommen, ist nach wie vor unklar. Einer PwC-Studie zufolge wird es noch bis mindestens 2035 dauern.
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Aus dem Datencenter:
Umfrage zur Einstellung gegenüber Investitionen in das autonome Fahren