Bonn. Mit einer von mehr als 3000 Autohändlern unterzeichneten Petition will der ZDK gegen die Flut von Abmahnungen vorgehen, der sich die Branche derzeit gegenübersieht. Dabei geht es insbesondere um einer Überarbeitung der Europäischen Richtlinie zur Energieverbrauchskennzeichnung.
Die Angaben der Händler zu diesem Thema sind regelmäßig Inhalt von Abmahnungen. Deswegen will der Verband die Regelung dazu entbürokratisieren und vereinfachen.
Die Unterschriftenaktion hatte bereits beim Fabrikatshändlerkongress im Mai 2015 in Berlin begonnen. "Die hohe Anzahl von Unterschriften verleiht unseren Vorschlägen zur Verbesserung der Richtlinie ein deutlich höheres Gewicht", sagte ZDK-Geschäftsführerin Antje Woltermann. Die Vertreter der Kommission hätten sich erstaunt über die hohe Anzahl der offensichtlich mit der Richtlinie unzufriedenen Händler gezeigt.
Woltermann zeigte sich zuversichtlich: "Wir haben den Eindruck gewonnen, dass die Kommission – nicht zuletzt auch aufgrund einiger anders gelagerter Probleme in anderen Mitgliedstaaten – geneigt ist, die Richtlinie zu verändern", sagte sie. Was geändert werde – und wann – lasse sich aber heute noch nicht absehen.
