Der japanische Autobauer Mazda wird künftig kein Carsharing mehr anbieten. Das Unternehmen werde sich aus der 2018 gestarteten Kooperation mit der Deutschen Bahn, Lidl und dem Mobilitätsdienstleister Choice zurückziehen. Bis Ende des Jahres sollen die 850 Mazda-Fahrzeuge aus dem Angebot entfernt und die Mazda-Carsharing-App abgeschaltet werden. Bisher konnten die Kunden die Fahrzeuge entweder darüber oder über die App Flinkster der Deutschen Bahn buchen. Zu Flinkster gehören insgesamt mehr als 4500 Fahrzeuge. Lidl hatte für die Kunden exklusiv Parkplätze reserviert.
Zwar habe man wertvolle Erkenntnisse gewonnen, der Betrieb der Flotte sei jedoch langfristig "wirtschaftlich nicht darstellbar", sagte Mazda-Manager Stefan Kampa. Die übrigen Partner prüfen, ob sie das Angebot fortsetzen. Die Mazda-Carsharing-Kunden sollen weiterhin Zugriff auf Flinkster haben.
Carsharing gilt als wichtiger Baustein künftiger Mobilität, zahlreiche Hersteller haben entsprechende Angebote im Programm. Besonders rentabel ist das aber nicht. BMW und Daimler haben ihre Angebote DriveNow und Car2Go im vergangenen Jahr vereinigt, um gemeinsam erfolgreicher zu sein.
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