Beim Mazda-Händlerverband sieht man die Kündigung der Verträge neutral. Da dem alten Vertragstext nach die Standards nicht einseitig verändert werden konnten, sei dies juristisch nötig, der Schritt komme zudem nicht überraschen, sagt der Präsident des Verbands, Werner Prange.
Die Einschätzung, dass die alten Standards nicht mehr zeitgemäß seien, teilt er. Nach dem langen Zeitraum ohne Änderungen sei durchaus ein gewisser Bedarf vorhanden. Wie viel jetzt an Investitionen notwendig werde, komme sehr stark darauf an, wie weit ein Servicebetrieb in der Vergangenheit investiert habe. Eine Direktannahme beispielsweise werde schon seit langem bonifiziert, weswegen die meisten Betriebe über sie verfügen dürften. Wer aber noch keine habe, auf den kämen jetzt natürlich höhere Kosten zu. Insgesamt gehe es bei den Änderungen aber vor allem um Prozesse.
Zudem erwartet Prange, dass nicht alle reinen Servicepartner ein neues Vertragsangebot bekommen werden. Der Importeur wolle das Netz hier ein Stück weit ausdünnen. Für sie soll es ab Anfang kommenden Jahres Informationsveranstaltungen geben. Zudem haben Betriebe aber jederzeit die Möglichkeit, sich von sich aus um einen Servicevertrag zu bewerben.