In den USA gehen immer mehr Arbeitsplätze in der Autoindustrie verloren. Im April waren in den Werken nur noch 206.300 Personen beschäftigt, das waren fast 5000 weniger als ein Jahr zuvor, wie "Spiegel Online" unter Berufung auf die Arbeitsmarktstatistik des Landes berichtet. In den vergangenen Jahren war es stetig aufwärts gegangen: Zwischen April 2010 und April 2016 war die Zahl der Beschäftigten von 151.000 um 60.000 gestiegen. Die Mitarbeiterzahl von vor der Finanzkrise wurde allerdings nicht mehr erreicht: Im April hatte die Branche in den USA noch 232.800 Menschen beschäftigt.
Den Arbeitsplatzabbau hatten die großen Hersteller General Motors und Ford bereits in den vergangenen Monaten angekündigt – sehr zum Ärger von US-Präsident Donald Trump, der mit dem Versprechen angetreten war, für mehr Arbeitsplätze zu sorgen. Besonders die Arbeitsplatzverlagerung im Nachbarland Mexiko ist ihm ein Dorn im Auge, dafür hat er die Autobauer schon mehrmals heftig kritisiert.
Einer vergleichbaren Kurve folgt der Autoabsatz: Während er in den vergangenen Jahren gestiegen war, kauften die Amerikaner in den vergangenen sechs Monaten weniger Autos. Die von der "New York Times" befragten Branchenexperten gehen nicht davon aus, dass sich das in naher Zukunft ändern wird.
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