Cascais. Der Fahrzeughersteller Skoda will äußere und innere Gestaltungsmerkmale seiner Pkw zunehmend zur Abgrenzung gegenüber internationalen Konkurrenten wie Hyundai, Ford und Opel und nutzen. "Wir sind mitten in der größten Modelloffensive unserer fast 120-jährigen Unternehmensgeschichte", sagte Skoda-Markenchef Winfried Vahland bei der Fahrvorstellung des neuen Kleinwagens Fabia im portugiesischen Cascais. "Mit dem Fabia haben wir erstmals das deutlich emotionalere Design unserer Studie Vision C, die wir im März auf dem Genfer Salon gezeigt haben, serienmäßig in vernünftige Proportionen umgesetzt". Der Skoda-Lenker weiter: "Marken brauchen ausdrucksstarkes Design, diese Tendenz spüren wir im Markt immer deutlicher".
Klassische Skoda-Tugenden wie hohe Praktikabilität, großes Platzangebot und ein vergleichsweise günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis werde die tschechische VW-Volumenmarke gleichwohl weiter pflegen, so der Topmanager. "Es geht darum, etwas Gutes besser zu machen – aber auch anders". Als Beispiel für den gestiegenen Anspruch an neue Fahrzeuge nannte Vahland die Fertigung der Karosserie: "Billigmarken stellen die Außenhaut eines Autos mit drei Werkzeugen her", so der Skoda-Lenker, "wir setzen beim Fabia sechs Werkzeuge ein". Das Ergebnis seien besonders klare Kanten und präzise Konturen des Blechkleids.
Mit Blick auf immer schärfere Vorgaben der Gesetzgeber zu den CO2-Emissionen und die Forderung vieler Kunden nach nochmals verbrauchsgünstigeren Motoren stellte Vahland in Portugal eine betont sparsame Greenline-Version des Fabia in Aussicht, die lediglich 82 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen und sich im Durchschnitt mit 3,1 Liter Diesel pro hundert Kilometer begnügen soll. Die wachsende Bedeutung der Smartphone-Vernetzung in aktuellen und künftigen Baureihen kommentierte Vahland mit den Worten: "In diesem Sektor geht die Entwicklung besonders rasant voran – Neuigkeiten kommen hier nicht Jahr für Jahr, sondern Monat für Monat".