Sergio Marchionne ist tot. Das teilte Fiat mit, kurz zuvor hatten übereinstimmend der Corriere della Serra, La Repubblica und andere italienische Medien über den Tod des italienischen Top-Managers berichtet.
Nach einer Schulter-Operation Anfang Juli war es zu unerwarteten Komplikationen gekommen. Am Samstagabend teilte sein Arbeitgeber Fiat Chrysler offiziell mit, der Gesundheitszustand des langjährigen Vorstandschefs habe sich in den vergangenen Stunden erheblich verschlechtert.
Marchionne lag rund drei Wochen im Universitätsklinikum Zürich, wo er eine OP an der Schulter hinter sich gebracht hatte. Es soll um die Entfernung eines Krebsgeschwürs gegangen sein.
Dem italienischen Wirtschaftsportal Lettera43 zufolge hatte Marchionne während der OP einen Schlaganfall erlitten und war danach ins Koma gefallen.
Marchionne galt als Visionär, aber auch als harter Verhandlungspartner für Gewerkschaften und in der Formel 1. Mit markigen Sprüchen machte er sich weltweit einen Namen. Sein Tod wird von vielen Menschen in Italien als das Ende einer Ära gesehen.
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