Dass es beim Filterspezialisten Mann + Hummel einen Jobabbau geben würde, war schon länger klar. Jetzt steht auch die Zahl der Arbeitsplätze fest, die wegfallen sollen. Das Unternehmen plane den Abbau von rund 1200 Stellen, heißt es in einer Mitteilung. Davon entfallen rund 300 auf Deutschland.
"Wir werden weiterhin nachhaltig in unsere Geschäftssegmente Transportation und Life Science & Environment investieren und sehen die geplanten Personaleinsparungen als Teil einer globalen Initiative, um das Unternehmen kurz- und langfristig wettbewerbsfähig zu positionieren", sagte Werner Lieberherr, Chef von Mann + Hummel.
Der Schwerpunkt liegt offenbar in der Verwaltung, die direkte Produktion soll nicht betroffen sein. Zu weiteren Details wollte sich das Unternehmen nicht äußern. So ist beispielsweise unklar, ob es zu betriebsbedingten Kündigungen kommt. Die Gespräche zwischen den Betriebsparteien hätten diese Woche begonnen. Ein "zeitnaher Abschluss" werde angestrebt, um der Belegschaft Klarheit zu verschaffen und die Wettbewerbsfähigkeit weiter zu stärken.
Zuletzt beschäftigte das Unternehmen weltweit rund 20.000 Mitarbeiter. Der Umsatz war 2018 mit knapp vier Milliarden Euro nur um 1,7 Prozent gewachsen. In den vergangenen Jahren hatte Mann + Hummel immer wieder Stellen eingespart.
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