Ingolstadt. Ab Juni 2016 sollen Audianer im Norden des Indolstädter Werkgeländes die ersten Serienkarosserien für den neuen Audi A4 lackieren: Gut ein Jahr nach Baubeginn der neuen Lackiererei feiert das Unternehmen jetzt Richtfest. "Mit hochmodernen Anlagen und Fertigungstechnologien sorgen wir für Vorsprung durch Technik in der Produktion und stellen damit höchste Qualität sicher", so Audi-Produktionsvorstand Hubert Waltl. Die neue Decklack-Linie stehe "für das kontinuierliche Wachstum unseres Unternehmens und die herausragende Bedeutung des Audi-Stammwerks in Ingolstadt".
Makelloser Lack dank Roboter
In den 324 Meter langen und nur 36 Meter breiten Hallenneubau wird im kommenden Jahr eine neue Lackiertechnik Einzug halten: Künftig sollen Lackapplikationsanlagen mit Robotertechnologie den Lackierprozess vollautomatisch durchführen. Die Roboter könnten der Karosseriekontur besser folgen und erreichten so eine gleichmäßigere Lackverteilung, teilt der Hersteller mit.
Ab 2016 werden dann auf einer Gesamtfläche von etwa 12.000 Quadratmetern rund 200 Mitarbeiter und 100 Roboter den neuen Audi A4 lackieren und damit bis zu einem Drittel der Gesamtkapazität von mehr als 2500 Karosserien pro Tag abdecken. Auch die bestehenden Decklack-Linien sollen sukzessive modernisiert werden.
DieLackiererei werde eine der umweltfreundlichsten der Welt sein. Eine Trockenabscheidung trenne Lackpartikel mithilfe von Steinmehl aus der Abluft ab. 80 Prozent der gereinigten Abluft werden laut Audi wieder in das System eingespeist, dadurch sinke der Heizenergie- und Wasserverbrauch. Eine Abluftreinigung reduziere fast alle Lösemittelemissionen.