Mahle baut China-Geschäft aus

Der Mahle-Konzern verstärkt seine Präsenz in China. In Changshu hat das Unternehmen mit Hauptsitz in Stuttgart ein neues Produktionswerk in Betrieb genommen. Dort sollen Fahrzeugkompressoren hergestellt werden. „Damit bauen wir die Position von Mahle in China, dem Markt mit den größten Wachstumschancen, weiter aus", erklärte Mahle-Chef Wolf-Henning Scheider.

Das Werk in Changshu geht aus dem bisherigen Standort Suzhou hervor. Anlässlich der Verlegung nach Changshu hat Mahle die Produktionskapazität verdoppelt. Der Bau des neuen Werks begann im August 2015. Die bisherigen Investitio­nen belaufen sich auf umgerechnet rund 24 Millionen Euro. Mahle plant dort in den kommenden Jahren weitere Investitionen. Derzeit beschäftigt das Werk etwa 330 Mitarbeiter, die Beschäftigtenzahl soll in den nächsten Jahren deutlich steigen.

Das Unternehmen verzeichnete in China in den vergangenen sechs Jahren jährliche Zuwachsraten von durchschnittlich 21 Prozent. Inzwischen entfällt ein Fünftel des Umsatzes von 12,3 Milliarden Euro (2016) auf die Region Asien/Pazifik. In Europa macht Mahle noch die Hälfte seines Geschäfts. Die Zahl der in China beschäftigten Mitarbeiter bei Mahle hat sich von 2011 bis Ende 2016 auf 7800 Mitarbeiter verdoppelt. Weltweit sind es aktuell 77.000 Mitarbeiter an 170 Produktionsstandorten in 34 Ländern.

Auch BMW baut derzeit seine Produktionskapazitäten in China aus. In dieser Woche wird in Shenyang das Fahrzeugwerk erweitert. Hier werden X1, Dreier und Fünfer produziert. Im vergangenen Jahr war bereits das Motorenwerk erweitert worden.

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