Der kanadische Automobilentwickler und -produzent Magna hat ein neues Engineering-Center in der chinesischen Stadt Suzhou in der Nähe von Shanghai eingeweiht. Dort sollen bis 2020 mehr als 100 Ingenieure eingestellt werden, die sich Mechatronik-Entwicklungen widmen. Im Fokus stehen dabei Zugangssysteme für Automobile wie automatische Türen oder Heckklappen. Tätig werden sollen die Ingenieure vor allem für den chinesischen Markt. Nach Suzhou werden auch die etwa 110 Ingenieure aus dem Magna-Engineering-Center im etwa 50 Kilometer entfernten Kunshan umziehen.
Kurz zuvor hatten Magna und der Entwicklungsdienstleister Altran bereits die Gründung eines Joint Ventures in Marokko verkündet. Das Unternehmen mit dem Namen MG2 hat seinen Sitz in Casablanca und gehört den beiden Partnern zu jeweils 50 Prozent. Zunächst sollen dort 500 Ingenieure beider Unternehmen tätig sein. Magna und Altran setzen darauf, dass Marokko als Niedriglohnstandort an der Grenze Europas sein Ziel erreicht, die Automobilproduktion bis 2025 auf jährlich eine Million Fahrzeuge zu steigern.
"Durch das Joint Venture mit Altran kann Magna seine Wettbewerbsposition stärken, da wir nun auch in Marokko erstklassige Entwicklungsdienstleistungen anbieten können. Die Verfügbarkeit von umfassendem Engineering-Know-how, die Nähe zu Europa und die wachsende OEM-Präsenz machen Marokko zu einem idealen Standort für dieses neue Engineering Center", sagt Karl-Friedrich Stracke, Präsident Fahrzeugtechnik & Engineering Magna Steyr.
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