Nio wurde 2014 gegründet und konzentriert sich auf die Entwicklung und den Bau von Elektroautos. Im November sammelte das Unternehmen im Rahmen einer Finanzierungsrunde umgerechnet rund eine Milliarde Euro ein. Aufsehen hat das Start-up auf der CES im Januar mit der Studie eines Supersportwagens erregt: Der EP9 soll 1360 PS haben, in 2,7 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 beschleunigen und bis zu 313 km/h schnell sein. Im Mai schaffte der Wagen die Nürburgring-Nordschleife in 6 Minuten und 45,9 Sekunden.
Auf dem weltgrößten Automarkt China werden E-Autos von der Regierung massiv gefördert. Die Chinesen wollen damit zum einen die Luftqualität in ihren Städten verbessern, wo Dauerstaus und Smog inzwischen zum Alltag gehören, zum anderen erhoffen sie sich, dass einheimische Hersteller bei Elektroautos mit den ausländischen konkurrieren können. Bei konventionellen Antrieben müssen chinesische Autobauer rund 100 Jahre Erfahrungsvorsprung der Konkurrenz aufholen, die E-Mobilität ist für alle neu. Vor allem auf dem Heimatmarkt sind chinesische Hersteller wie BYD und Great Wall inzwischen ernsthafte Konkurrenten für die etablierten Autobauer.
Lesen Sie auch:
Chinesisches Start-up Nio: Tesla-Jäger sammelt eine Milliarde Dollar ein
Elektro-Auto-Quote in China: Wer die Quote schaffen kann, für wen es eng wird
Selbstbewusste Start-ups - elektrisch und vernetzt: Chinesische Marken bereiten Verkaufsstart vor