Matthias Machnig, Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, wird für die deutsche Politik die zentrale Anlaufstelle für Fragen zur geplanten Übernahme von Opel durch PSA sein. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Der SPD-Politiker soll die Aktionen der Bundesregierung und der betroffenen Länder koordinieren. Zudem soll er Ansprechpartner für Opel, GM, PSA, sowie Betriebsräte und Gewerkschaften sein.
Machnig beschäftigt sich schon lange mit Opel. Von 2009 bis 2013 war er Wirtschaftsminister von Thüringen, wo der Autobauer ein Werk in Eisenach betreibt. Der Betrieb galt als bedroht, nachdem die geplante Übernahme von Opel durch Magna geplatzt war. Momentan ist er beamteter Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium und für die Abteilungen Industrie-, Außenwirtschaft- und Mittelstandspolitik sowie für Digital- und Innovationspolitik zuständig.
Erste Kontakte der deutschen Politiker zu GM und PSA gab es bereits. Unternehmensvertreter haben sich bereits mit dem Wirtschaftsberater von Kanzlerin Angela Merkel (CDU), Lars-Hendrik Röller, getroffen, um über die Zukunft von Opel zu sprechen.