Manch einer hat sich fürs neue Jahr einen Jobwechsel fest vorgenommen, andere liebäugeln damit, ohne die Suche wirklich engagiert und gezielt zu betreiben. Für beide Gruppen ist es hilfreich, sich mit informativen und ansprechenden Profilen in Karrierenetzwerken zu präsentieren. Das erhöht die Chance, das Personaler oder Headhunter – positiv – auf einen aufmerksam werden. Die Berater des Personaldienstleisters Page Personnel erläutern sieben wichtige Schritte zur Optimierung des eigenen Profils am Beispiel des Netzwerks Linkedin.
In sieben Schritten
Machen Sie ihr Linkedin-Profil fit für den nächsten Karriereschritt
Soziale Medien spielen mittlerweile auch im Berufsleben eine große Rolle. Ein gutes Profil in beruflichen Karrierenetzwerken kann einen auf dem Weg zum nächsten Karriereschritt voranbringen. Doch was spricht Personaler und Headhunter besonders an?
1. Machen Sie sich für Recruiter sichtbar
„Am Anfang des Jahres bemerken wir bei Page Personnel erfahrungsgemäß einen starken Anstieg an Bewerbungen. In dieser heißen Bewerbungsphase ist es besonders wichtig, sich von der Masse abzuheben“, sagt Pablo Galan, Senior Executive Director bei Page Personnel. Um als Kandidat schnell gefunden zu werden, gehen Sie als erstes in die Einstellungen Ihres LinkedIn-Kontos. Unter „Einstellungen für die Jobsuche“ können Sie festlegen, dass Ihr Profil für Recruiter sichtbar ist und Sie offen für neue Karrierechancen sind. Achten Sie darauf, dass Sie Ihren aktuellen Arbeitgeber im Profil angeben, sodass Sie nur Recruitern angezeigt werden, die für andere Unternehmen arbeiten. Zudem sollten Sie erlauben, dass Sie sich mit dem Profil auch auf externen Unternehmensseiten bewerben können.
2. Wählen Sie das richtige Profilfoto
Recruiter und Personaler schauen sich die Online-Profile von Kandidaten im Vorfeld eines Bewerbungsgesprächs an, um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen. Zentral dafür ist neben einem gepflegten Lebenslauf auch ein ansprechendes Profilbild auf LinkedIn. Es empfiehlt sich, ein Foto zu wählen, auf dem Sie nicht zu ernst schauen – das Portrait vom letzten Sommerurlaub muss es aber auch nicht sein. Achten Sie darauf, dass Sie auf dem Foto sympathisch aber professionell wirken.
3. Optimieren Sie Ihren Profil-Slogan
Gleich unter dem Profilbild und dem eigenen Namen folgt der sogenannte Profilslogan. Diese ein bis zwei Zeilen sind besonders wichtig für das Profil. Die hier verwendeten Begriffe sind für die Suche – sowohl über LinkedIn als auch über externe Suchmaschinen wie Google – ausschlaggebend. Sie können im Profil-Slogan Ihre aktuelle Position samt Arbeitgeber angeben, oder Sie nutzen den Bereich, um wichtige Schlagworte zu Ihrem Tätigkeitsfeld unterzubringen. Sind Sie beispielsweise im Bereich Online-Marketing tätig, könnte Ihr Profil-Slogan wie folgt lauten: „Marketing Manager | Content Strategie | SEO | Social Media”.
4. Beschreiben Sie sich selbst im Info-Text
LinkedIn bietet die Option, einen Info-Text zum Profil hinzuzufügen, der direkt unter dem Profil-Header erscheint. Nach dem Foto und dem Slogan ist diese Beschreibung das Erste, was suchende Unternehmen oder Recruiter von Ihnen sehen. Nutzen Sie den Info-Text, um zu beschreiben, wer Sie sind, worin Ihre Stärken liegen und was Ihre Karriereziele sind. Greifen Sie dafür die Schlagworte aus dem Slogan auf und verfassen Sie den Text auf Basis dieser Bausteine. Darüber hinaus haben Sie hier die Möglichkeit, weiterführende Dokumente, Videos oder Links, beispielsweise zu Ihren aktuellen Projekten zu platzieren.
5. Heben Sie Ihre Kenntnisse hervor
„Das LinkedIn-Profil ist längst nicht mehr nur eine digitale Visitenkarte. Unsere Recruiter suchen in dem Business-Netzwerk gezielt nach geeigneten Kandidaten. Daher lohnt es sich, in das eigene LinkedIn-Profil zu investieren und dieses so ansprechend wie möglich zu gestalten“, betont Pablo Galan. Zeigen Sie, was Sie können, und listen Sie in Ihrem Profil im Bereich „Kenntnisse & Fähigkeiten“ Ihre Stärken auf. Achten Sie hierbei auf eine gute Mischung aus Branchenwissen, beruflichen Erfolgen, sozialen Kompetenzen, allgemeineren und spezifischeren Fähigkeiten. Sie haben auch die Möglichkeit, Ihre Kenntnisse von anderen LinkedIn-Nutzern bestätigen zu lassen. Im Bereich „Qualifikationen und Auszeichnungen“ können Sie außerdem Ihre Sprachkenntnisse oder Auszeichnungen aufführen.
6. Treten Sie relevanten Gruppen bei
Heben Sie sich zudem hervor, indem Sie auf LinkedIn relevanten Gruppen beitreten. In diesen können Sie sich mit anderen Branchenvertretern austauschen und wertvolle Kontakte knüpfen. Wer weiß, vielleicht wartet in einer Gruppe ein spannendes Jobangebot auf Sie? Gruppen verschiedener Größen und Themen lassen sich ganz einfach über die LinkedIn-Suche finden. Nehmen Sie in den Gruppen an Diskussionen teil und zeigen Sie Recruitern dadurch, dass Sie sich engagieren und Leidenschaft für Ihren Beruf haben.
7. Zeigen Sie sich international
Wenn Sie auch über den deutschsprachigen Raum hinaus nach einer neuen beruflichen Herausforderung suchen, lohnt es sich, zusätzlich ein englisches Profil anzulegen. Dieses können Sie ganz einfach über die Option „Profil ergänzen“ hinzufügen und bearbeiten. Personen, die LinkedIn auf Englisch nutzen, bekommen automatisch die englische Version angezeigt. Vor allem im anglo-amerikanischen Raum beliebt, aber auch hierzulande von wachsender Bedeutung sind zudem Empfehlungen. Der Personalexperte Pablo Galan rät: „Verfassen Sie selbst eine Empfehlung für andere, und bitten Sie ehemalige Kollegen und Vorgesetze im Gegenzug um eine Referenz. Damit steigern Sie die Aussagekraft Ihres Profils und erhöhen Ihre Chancen auch im internationalen Umfeld.“ (gs)
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