M Plan kauft IGS Development

Köln. Der Entwicklungsdienstleister M Plan hat durch seine Muttergesellschaft die gesamten Geschäftsanteile des Engineering-Dienstleisters IGS Development mit Sitz in Harbke, Sachsen-Anhalt, übernommen. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht.

IGS Development wurde 1987 gegründet und beschäftigt 103 Projekt-Mitarbeiter. 2015 erzielte das Unternehmen rund sieben Millionen Euro Umsatz. Schwerpunkte des Unternehmens liegen im Bereich der technischen Entwicklung mit der Kernkompetenz Abgasanlagen, technische Dokumentation sowie virtuelle Realität. "Die beiden Anteilseigner von IGS Development werden bis Ende 2016 dem Unternehmen in beratender Funktion erhalten bleiben", erklärte M Plan Geschäftsführer Bernd Gilgen der Automobilwoche.

IGS bleibt als eigenständiges Unternehmen am Markt bestehen und wird als Kooperations-partner von M Plan in bestehende und neue Projekte eingebunden. Gilgen wird die Position des Geschäftsführers zukünftig auch bei der IGS einnehmen. Alle Arbeitsplätze bei IGS bleiben nach Angaben von M Plan erhalten.

"Die Automobilindustrie stellt an ihre Partner im Umfeld des Engineerings die Anforderung zur Übernahme immer größerer und komplexerer Projektaufgaben. Mit der Akquisition von IGS tragen wir diesem Wunsch Rechnung", geht Gilgen auf die strategischen Hintergründe der Akquisition ein.

Die Übernahme habe für beide Unternehmen noch weitere Vorteile. "Natürlich ergeben sich auch Synergien in der Projektbearbeitung und durch die zusätzlichen Flächen in Harbke entzerrt sich der räumliche Engpass der stark wachsenden M Plan Niederlassung in Wolfsburg. Aber in erster Linie ist es unser Ziel, die bestehende Marktführerschaft im Umfeld von Wolfsburg auszubauen und durch die zusätzlichen Kompetenzfelder die Beziehungen zu unseren Key Account Kunden aus der Automobilindustrie zu vertiefen", ergänzt der Geschäftsführer.

M Plan hatte im Geschäftsjahr 2015 mit 13 Standorten in Deutschland den Umsatz um mehr als 20 Prozent auf 64 Millionen Euro gesteigert. Die Anzahl der Mitarbeiter erhöhte sich im gleichen Zeitraum um rund 100 auf 760. Die Kölner unterstützen den gesamten automobilen Entstehungsprozess von der Elektronik, dem Antrieb, der Karosserie und dem Fahrwerk über das Gesamtfahrzeug und die Produktionstechnik bis hin zu entwicklungsbegleitenden Dienstleistungen.