München. Bei der Frage nach der Attraktivität von Branchen und Arbeitgebern hat der Bereich Logistik bei Studierenden einen schwierigen Stand. Das ergab eine Befragung von Studenten und Studentinnen im Rahmen der Studienreihe „Fachkraft 2020“ von Studitemps und der Maastricht University.
Der Logistiksektor erzielt hinsichtlich der Bekanntheit seiner größten Arbeitgeber einen lediglich mäßigen Durchschnittswert von 58 Prozent. Das bedeutet konkret: Etwas mehr als jedem zweiten Studierenden in Deutschland sind die Top-7-Unternehmen der Sparte geläufig. Im Vergleich mit den Bekanntheitsgraden elf weiterer ausgesuchter Branchen, bedeutet dies Platz 8. In der Außendarstellung hat mit einem Spitzenwert von 94 Prozent der Einzelhandel die Nase vorn (Rang 1). Dagegen bedeuten 22 Prozent im Maschinen- und Anlagenbau den 12. und letzten Platz des Rankings.
Nur für durchschnittlich 35 Prozent derjenigen Studentinnen und Studenten, die die Top-7-Unternehmen des Logistiksektors kennen, wäre eine Karriere in diesem Bereich vorstellbar. Das sind in etwa halb so viele wie bei der beliebtesten Branche, der Automobilindustrie (62 Prozent) – und nur zehn Prozentpunkte mehr als bei der unter zukünftigen Hochschulabsolventen als Arbeitgeber am wenigsten interessanten Telekommunikationssparte (25 Prozent).