Eine neue Lithium-Aufbereitungsanlage in Saudi-Arabien soll die Lieferketten von BMW stärker diversifizieren und unabhängiger von China machen. Das berichtet die Financial Times. Die neue Anlage soll den Münchenern Lithiumhydroxid liefern, das für die Batterien von Elektroautos gebraucht wird.
Laut des Berichts werde BMW ab 2027 mit jährlich 9000 Tonnen Lithiumhydroxid aus Saudi-Arabien beliefert. Der entsprechende Liefervertrag bestehe bereits. Das Unternehmen "European Lithium" soll die neue Aufbereitungsfabrik aus seiner Mine im Süden Österreichs versorgen.
Tony Sage, Vorstandsvorsitzender von European Lithium, sagte der Financial Times: "Ein Großteil der Welt hat Angst davor, was passieren wird, wenn China seine Exporte einstellen würde. Das wäre eine Katastrophe für die Energiewende." Bisher stammt die überwiegende Mehrheit des geförderten Lithiums aus Minen im chinesischen Besitz.