Leoni erhält wegen des Ende 2016 bekannt gewordenen Betrugsfalls fünf Millionen Euro von einer Vertrauensschadensversicherung. Noch sind die Ermittlungen jedoch nicht abgeschlossen. Möglich ist daher, dass Leoni nochmals Geld von der Vertrauenssschadensversicherung erhält – maximal könnten es 20 Millionen Euro werden, wie Leoni-Finanzvorstand Karl Gadesmann bei der Vorstellung der Zahlen für das erste Quartal sagte. Auch weitere Versicherungen könnten noch einspringen.
Unbekannte hatten mit der sogenannten Chef-Masche im vergangenen Jahr rund 40 Millionen Euro erbeutet. Sie hatten sich gegenüber Mitarbeiter der rumänischen Leoni-Gesellschaft als hochrangige Manager ausgegeben und die Überweisungen angeordnet. Das Geld floss von Rumänien auf zwei Konten in China und Hongkong, wurde auf weitere rund 60 Konten überwiesen und global verteilt.