Die Elektromobilität wird derzeit maßgeblich vom chinesischen Markt getrieben, während das Wachstum in den meisten anderen Märkten nur langsam voranschreitet. Das ist das Ergebnis einer Studie des Center of Automotive Management (CAM) an der Fachhochschule der Wirtschaft in Bergisch Gladbach, die die aktuellen Markttrends und die Produktstrategien der globalen Automobilhersteller regelmäßig analysiert.
Demnach wurden 2016 in China rund 507.000 E-Autos (New Energy Vehicles/NEV) abgesetzt, wodurch sich die E-Fahrzeugverkäufe im Vergleich zum Vorjahr um 53 Prozent steigerten und der Marktanteil von 1,3 auf 1,8 Prozent an den Neuzulassungen anstieg. Die NEVs setzen sich aus den Passenger Cars (336.000 Einheiten) und den Commercial Vehicles (171.000 Einheiten) zusammen, wobei letztere zum Jahresende sehr stark angestiegen sind.
Der Verkauf rein elektrischer Busse erhöhte sich im Jahr 2016 auf rund 115.000 Einheiten und zeigt, dass die Nachfrage vieler chinesischer Metropolen nach lokal emissionsfreiem ÖPNV hoch ist. In China ist zudem auffällig, dass die Zahl rein elektrisch betriebener Fahrzeuge (BEVs) mit 409.000 Einheiten (81 Prozent) weit höher ist als die von Plug-In-Hybriden (PHEV), welche nur auf 98.000 Einheiten (19 Prozent) kommen.