Matt Simoncini, der Chef des amerikanischen Sitz- und Innenraumspezialisten Lear, hat sich entschieden, das Unternehmen Ende Februar 2018 zu verlassen. Seine Nachfolge soll Ray Scott, bisher Chef der Seitz-Sparte, antreten. Für seine Entscheidung gab der 56 Jahre alte Simoncini persönliche Gründe an. Ob Scott bereits vor Ende Februar die Geschäftsführung übernimmt, ist unklar. "Ich weiß, dass die besten Tage von Lear noch vor uns liegen und Ray ein herausragender CEO sein wird", sagte Simoncini der "Automotive News".
Was Simoncini in Zukunft machen wird, ist nicht bekannt. Gerüchte sehen ihn als Kandidaten für das Amt des Gouverneurs von Michigan. Lear-Chef war er seit 2011. Zwei Jahre zuvor hatte das Unternehmen aufgrund des Nachfrage-Einbruchs infolge der Finanzkrise Insolvenz beantragt.
Inzwischen schreibt Lear aber wieder Rekordgewinne. Der Sitz- und Innenraumspezialist zählt zu den weltweit größten Autozulieferern. Im aktuellen Zulieferer-Ranking der Automobilwoche belegt Lear den neunten Platz.
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